Plasmaschneiden: Vor- und Nachteile

Plasmaschneiden - Das Verfahren im Überblick

Plasmaschneiden – Vorteile des Verfahrens

Für das Verfahren von dem Plasmaschneiden (auch Schmelzschneiden) mit Plasmaschneidanlagen lassen sich viele Vorteile nennen. Bei modernen CNC Brennschneidanlagen wird zwischen drei Technologien unterschieden. Dazu gehört das Brennschneiden, das Plasmaschneiden, sowie das Laserschneiden. Gegenüber dem Brennschneiden hat das Plasmaschneiden deutliche Vorzüge aufzuweisen. Zunächst ist die Schneidgeschwindigkeit von dünnen Blechen wesentlich höher als bei der Methode des Brennschneidens. Durch schnellere Arbeitsweise lässt sich effektiver arbeiten und somit viel Zeit einsparen. Eine schmalere Wärmeeinflusszone und weniger Verzug des Werkstückes erzeugen eine geringere Wärmeeinbringung als beim Brennschneiden.

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PlasmaschneidenDarüber hinaus können mit dem Verfahren bei dem Plasmaschneiden alle bekannten Metalle ausnahmslos geschnitten werden. Die Automatisierung ist sehr einfach möglich, wodurch man schnell in einen Regelbetrieb einsteigen kann. Beim Plasmaschneiden gibt es keine Bedingungen an die Metalloberfläche. Rost oder beschichtete Metalle können ohne weiteres geschnitten werden. Hierzu gibt es keine Einschränkungen. Doch es gibt auch Nachteile gegenüber den anderen CNC Methoden. Der Laserbrenner arbeitet ab einer Metallstärke von 15 mm schneller und ist bei der Bearbeitung von Kleinteilen genauer als der Plasmabrenner. Dagegen stehen allerdings die hohen Anschaffungskosten eines Laserbrenners im Gegensatz zum Plasmabrenner. Letztendlich muss man sich je nach Einsatzgebiet individuell für die passende Methode und für oder gegen das Plasmaschneiden entscheiden.

Plasmaschneiden – Das Verfahren

Es gibt verschiedene Plasmaschneideverfahren mit Plasmaschneidanlagen. Die Verfahren beim Plasmaschneiden werden nach der Art der Einschnürwirkung unterschieden und haben eine unterschiedliche Schnittqualität. Sie funktionieren nach dem gleichen Prinzip, arbeiten aber mit unterschiedlichen Prozessgasen und -stoffen. Auch die Stromstärke, Plasmalichtbogen und Stromdichte ist bei jeder Plasmatechnik unterschiedlich. Man unterscheiden zwischen dem konventionellen Plasmaschneiden, auch Standardplasmaschneiden genannt und den abgewandelten Verfahren. Darunter zählt man das Plasmaschneiden mit Sekundärmedium, das Schneiden mit Sekundärgas, mit Sekundärwasser, mit Wasserinjektion und das Plasmaschneiden mit erhöhter Einschnürwirkung.

Plasmaschneiden - Ein Plasmaschneider im Einsatz

Im Allgemeinen ist das Plasmaschneiden ein Schmelzprozess. Bei diesem Prozess wird der Gasstrahl im Plasmazustand verwendet um ein Material zu schmelzen und es aus der Fuge zu blasen. In einer wasser- oder luftgekühlten Gasdüse innerhalb des Brenners befindet sich die Elektrode. Durch die Düse wird das Plasmagas geleitet und mit dem Lichtbogen (Pilotlichtbogen) an der Spitze der Düse stark eingeschnürt. Das Plasmagas ist ionisiert und hoch erhitzt. Der somit entstandene Plasmastrahl kann Temperaturen von bis zu 30.000°C erreichen. Der heiße Lichtbogen erzeugt die hohe Energiedichte. Der Strahl hat eine sehr hohe Geschwindigkeit, wenn er auf das Werkstück (Werkstoff) auftrifft. Dabei findet eine sogenannte Rekombination statt. Bei der Rekombination wird Wärme an das Werkstück abgegeben, wodurch das Material schmilzt. Durch das Gas wird schließlich das Material aus der Schnittfuge herausgetrieben bzw. geschnitten.

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