Um die Qualität und Sicherheit von Produkten zu garantieren, müssen diese häufig einer Prüfung unterzogen werden. In einer solchen wird beispielsweise simuliert, wie widerstandsfähig das verwendete Material unter Belastung ist oder ob Fehler im Produkt, z.B. Risse auf der Oberfläche, vorliegen. Hierzu werden sogenannte Prüfanlagen herangezogen. Aufgrund der Spezifika des zu testenden Produkts müssen diese jedoch meistens individuell hergestellt und auf die Prüfsituation angepasst werden. Hier kommt der Sondermaschinenbau zum Einsatz. Im Rahmen unserer marktnahen Recherche, sind wir auf diese kompakte Übersicht hinsichtlich der notwendigen Kompetenzen und Vorgehensweise im Sondermaschinenbau aufmerksam geworden.
Nachfolgend soll genauer erläutert werden, was sich hinter den Begriffen Sondermaschinenbau und Prüfanlagen verbirgt, welche Vorteile diese bringen und wie das Zusammenspiel beider die Qualitätssicherung in der Industrie voranbringt.
Der Sondermaschinenbau -Maschinen nach Maß
Was ist Sondermaschinenbau?
Sondermaschinenbau bezeichnet die individuelle Herstellung bzw. Anpassung von Maschinen für jegliche Fertigungsabläufe. Sie dienen dazu, die Produktion zu optimieren oder aber neue Produkte zu erzeugen. Der Sondermaschinenbau erfolgt maßgeschneidert auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse. Es kann sich dabei um einzelne Maschinen als auch Kleinserien handeln. Darüber hinaus umfasst der Sondermaschinenbau ebenso die Anfertigung von Zusatzmaschinen für Serienmaschinen. Serienmaschinen stellen konträr zu Sondermaschinen solche Maschinen dar, welche zumeist in höheren Stückzahlen hergestellt und dadurch nicht speziell an den Kundenbedarf angepasst werden. Hierdurch gelangen Serienmaschinen oft an ein Limit der individuellen Anpassbarkeit.
Welche Vorteile hat der Sondermaschinenbau?
Sondermaschinen kommen immer dann zum Einsatz, wenn bisherige Fertigungsverfahren, sei es manuell oder maschinell, an ihre Grenzen stoßen. Allgemein sorgt er für eine Qualitätssteigerung der Produkte und erhöht so die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens. Außerdem kann der Mitarbeiter entlasten oder Kunden einen Mehrwert liefern, da Sondermaschinen die Handhabungs-, Prüf- oder Montageaufgaben übernehmen können.
Prüfanlagen – Ein Garant für die Qualitätssicherung
Was sind Prüfanlagen?
Prüfanlagen stellen ein konstant bleibendes Qualitätsniveau von Produkten entlang des Produktionsprozesses sicher. Sie können Fehler im Ablauf oder am Produkt selbst erkennen, sodass Prototypen bereits in ihrer Entwicklung optimiert oder fehlerhafte Produkte in der Fertigung frühzeitig aussortiert werden können. Mittels hochwertiger Sensorik werden hierzu verschiedenste Situationen simuliert und so unterschiedliche geometrische oder physikalische Größen exakt festgehalten.
Welche Vorteile haben Prüfanlagen?
Prüfanlagen dienen im Allgemeinen dazu, eine ausreichende Qualität und Sicherheit von Produkten frühzeitig und noch vor deren Auslieferung sicherzustellen. Es kann sich bei Prüfanlagen sowohl um kleine Anlagen, z.B. um Sensoren zu testen, oder auch große Prüfstände handeln, welche beispielsweise zur Qualifizierung von Luftfahrtkomponenten genutzt werden. Damit können Prüfanlagen prinzipiell jede Art von Produkt untersuchen.
Welche Arten von Prüfanlagen gibt es?
Man unterscheidet bei Prüfanlagen nach Prüfständen. So können Stationen innerhalb der Fertigungslinie betrachtet werden (Zwischenprüfstände), womit noch nicht fertige Produkte getestet werden. Weiterhin kann das Ende der Fertigungslinie untersucht werden (End-of-Line-Prüfstände), wodurch insbesondere eine ordnungsgemäße Funktionalität des Produkts getestet wird. Des Weiteren können fertige Produkte bis zur Ermüdung einer anwendungstypischen Belastung unterzogen werden (Lebensdauer-Prüfstände). Hiermit wird ermittelt, ob das Produkt ausreichend belastbar ist. Zuletzt können Produkte auch in der Entwicklungsphase mittels Prüfanlagen getestet werden (Entwicklungsprüfstände), wenn es sich noch um Prototypen handelt.
Prüfanlagen durch Sondermaschinenbau
Da Prüfanlagen meist sehr spezielle Situationen simulieren müssen, damit jegliche Fehler frühzeitig korrigiert werden können, bedarf es oft individuell auf die prozessrelevanten Anforderungen abgestimmte Prüfanlagen. Dazu ist der Sondermaschinenbau nötig. Durch maßgeschneiderte Prüfanlagen bzw. Sondermaschinen können Messwerte nicht nur präzise und sauber, sondern auch automatisiert und serienmäßigen erfasst werden. Der Sondermaschinenbau garantiert eine maximale Korrelation zwischen der Prozedur des Prüfens sowie dem tatsächlichem Einsatzfall.
Prüfanlagenbeispiel: Eine Prüfanlage, welche Umweltbelastung wie Hitze, Schmutz oder Salznebel, aber auch Fahrgeschwindigkeit- und Gangschaltungs-Varianten an fortlaufend belasteten Automobilteilen (Riemen, Umlenk- und Spannrollen) simuliert.
Fazit
Prüfanlagen dienen dazu, die Qualität von Produkten zu garantieren, indem sie diese noch vor ihrer Auslieferung genauestens auf Fehler untersuchen. Hierzu werden realistische Simulationen des tatsächlichen Einsatzfalls realisiert. Damit dies gelingt, ist Sondermaschinenbau meistens unabdingbar. Nur so können individuelle Maschinen für die spezifische Testprozedur angefertigt bzw. angepasst werden. Hersteller von Sondermaschinen in Form von Prüfanlagen müssen für hochpräzise Testergebnisse ausreichend Expertise und Erfahrung mitbringen.
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