Ein kleiner Schritt bei der Industrie 4.0 Umsetzung – ein großer Schritt zur Produktionsoptimierung
Vor über einem Jahr hatten wir über Smart Factory aus dem strategischen Blickwinkel berichtet. Wir freuen uns einen Blick hinter die Kulissen, am Produktionsstandort Augsburg von Fujitsu, dem Hersteller von Computer und Speichersyteme, zu erhalten. Die Idee vom Dash-Button aus dem Verbrauchermarkt wurde als eine von mehreren kleinen Maßnahmen, operativ umgesetzt.
Smart Button in der Produktion – einfach und effizient
Mit einem „Push“ ist alles erledigt. Amazon hat es mit seinem „Dash Button“ vorgemacht. Mit einem Druck auf den Knopf wird eine genau definierte Aktion ausgelöst. Bei Amazon ist es eine Produktbestellung ohne den Computer, oder eine mobile App zu benötigen. Der Bestellprozess wird schneller, fehlerfreier und effizienter. Während im Verbrauchermarkt noch kritisch über den Datenschutz, die Sicherheit und die Notwendigkeit von diesem modernen Bestellverfahren, (z. B. für Wasch- oder Kaffeepulver) diskutiert wird, erhält die Sicherstellung der Materialversorgung in der Produktion, eine sofort einleuchtende Priorität. Produktionsprozesse können sowohl vereinfacht und optimiert als auch Stillstände vorgebeugt werden.
Das eigene IT-Labor führte zur Smart Button Umsetzungsidee
Das Besondere der Umsetzungsideen im hochmodernen Fujitsu-Werk in Augsburg ist, dass die vielen kleinen Optimierungen schon umgesetzt sind. So kommt bei einem leichten Druck auf den Smart Button das demnächst benötigte Bauteil direkt vom Fujitsu-Lieferanten oder aus dem Warenlager. Das ist nur eine der pragmatischen Ideen, die Frank Blaimberger, Head of Services & Tools bei Fujitsu, in die Organisation des Shopfloors integriert hat.
„Wir lernen auch von den Entwicklungen im Consumer-Markt und überprüfen fortlaufend, ob wir mit einfachen Anwendungen unsere Produktion immer smarter machen können.“ Frank Blaimberger, Head of Services & Tools bei Fujitsu
In einem IT-Labor werden nicht nur IT-Systeme und ihre Bauteile entwickelt und getestet. Hier tickt auch das Herz der Entwicklung von neuen Verfahren und Komponenten für die eigene Smart Factory der Zukunft. Mit seinem Team entwickelt Frank Blaimberger immer wieder neue Ideen und Anwendungen, die die Produktion schlanker, effizienter und smarter macht.
Weiter hat er elektronisch gesteuerte Mini-Displays eingeführt, die bereits in den Regalen bei Einzelhändlern ihren Dienst erbringen. Statt ausgedruckter Barcode-Informationen zeigen die eInk-Displays situationsbezogen wichtige Informationen, z. B. für die Wartung oder zur Lokalisierung an. Die nützlichen Produktionsunterstützer sind nahtlos in die IT-Infrastruktur der Produktion eingebunden. Papier und Drucker werden so in der laufenden Produktion vollständig überflüssig.
Virtueller Erfahrungsaustausch und der Industrie 4.0-Blick hinter die Kulissen
Diese Beispiele zeigen, dass Fujitsu geschickt einzelne Verbesserungen in sein eigenes eKanban-System integriert, um mit einem überschaubaren Aufwand und kleinen Schritten Industrie 4.0 Anwendungen zu ermöglichen. Wenn Sie mehr über die konkreten Beispiele erfahren wollen, mit den Fujitsu seine Produktion smarter macht, dann sind Sie herzlich eingeladen mit Frank Blaimberger und Christian Schregel, Chief Evangelist for Industry 4.0 in Central Europe bei Fujitsu im Live-Webinar zu diskutieren.
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