IoRT – 7 Fakten zum Internet of Robotic Things

IoRT

Während das IoT (Internet of Things) und auch die industrielle Ableitung IIoT (Industrial Internet of Things) mittlerweile allgemein bekannt sind, ist das Kürzel IoRT noch dabei, sich einzubürgern. Es steht für „Internet of Robotic Things“ – doch worum geht es dabei genau? Und wird IoRT schon bald so geläufig sein wie IoT oder IIoT?? Unser Artikel präsentiert sieben Fakten zum Thema und gibt so einen Einblick in Gegenwart und Zukunft des IoRT.

#1: Das IoRT ist eine Erweiterung des IoT

IoRT vs IoTDas IoT setzt sich aus Smart Objects zusammen, die über das Internet miteinander vernetzt sind. Dazu gehören zum Beispiel die intelligente Sicherheitsanlage eines Gebäudes, das autonom fahrende Auto, die vernetzte Kaffeemaschine und allerhand Wearables. Das IoT wird gleichermaßen im privaten und im industriellen Kontext genutzt. Das IoRT ist nun als eine Art Erweiterung des IoT anzusehen. Es bezieht sich auf die Einbindung von Robotern ins IoT. Vor diesem Hintergrund sind sämtliche Geräte, die wahrnehmen und mit ihrer Umgebung in Interaktion treten, als Roboter anzusehen.

 

HPDF-Angebot IoRTinweis: Unsere Berichte sind oft sehr ausführlich. Daher bieten wir an PDF „IoRT“ eine Zusendung des Artikels im PDF-Format zur späteren Sichtung an. Nutzen Sie das Angebot um sich die Praxis-Impulse in Ruhe durchzulesen, Sie können hierfür auch einfach auf das PDF-Symbol klicken.

#2: Das IoRT macht vielen Menschen Angst

Das Worst-Case-Szenario von einer Armee hochintelligenter und funktioneller Roboter, deren einziges Ziel es ist, die Menschheit zu versklaven oder gar auszulöschen, kommt vielen Menschen in den Sinn, wenn von vernetzten Robotern die Rede ist. Dass diese Vorstellung zum größten Teil reine Science-Fiction ist, ist den meisten dabei aber bewusst. Dennoch geht oftmals eine gewisse Angst mit dieser Entwicklung einher. Dies dürfte mitunter daran liegen, dass eine Welt, in der Roboter untereinander kommunizieren, zum alltäglichen Leben gehören und mit ihrer Umwelt interagieren, bislang eine Vision ist. Eine Fantasie, in deren technische Hintergründe die meisten Menschen keinen oder nur einen sehr eingeschränkten Einblick haben.

#3: Die Arbeit von Robotikern könnte durch das IoRT erleichtert werden

Im Rahmen des IoRT könnten Roboter aktiv von anderen Robotern lernen. Robotiker und IT-Spezialisten müssten demnach nicht mehr jedes „Robotic Thing“ einzeln bis ins Detail programmieren. Roboter desselben Typs könnten so binnen kürzester Zeit einsatzfähig sein, wobei sich deren Zahl mit minimalem technischen Aufwand erhöhen ließe.

#4: Das IoRT könnte den Robotereinsatz auf ein neues Level heben

IoRT RobotikStellen Sie sich vor, Roboter in einem internen System, beispielsweise beschränkt auf eine Produktionsanlage, oder aber im globalen IoRT könnten allesamt miteinander kommunizieren und voneinander lernen. Sie alle würden sich zu einem Intelligenzpool verbinden, Daten teilen, gegenseitig aus ihren Fehlern lernen, gemeinsam an Problemen arbeiten und Optimierungspotenziale, beispielsweise in Bezug auf Produktionsprozesse, erkennen. Aus dieser Perspektive betrachtet ist das IoRT ein logischer nächster Schritt – sozusagen die nächste Evolutionsstufe der Robotik.

#5: Amazon nutzt das IoRT im Fulfillment Center

Ein Beispiel für IoRT stellt das Fulfillment Center des Online-Handelsgiganten Amazon dar. Die Versandabwicklung, die hier stattfindet, ist ein riesiges Projekt. Schließlich bearbeitet Amazon täglich unzählige Bestellungen von ganz unterschiedlichen Waren. Früher hatten menschliche Mitarbeiter die Aufgabe, die großen Hallen nach dem jeweiligen einzelnen Produkt abzusuchen. Eine zeitaufwändige Angelegenheit, die mit langen Laufwegen verbunden war. Heute kommen hierfür Roboter zum Einsatz. Diese steuern sogenannte Warenablagepunkte („Pods“) und bringen die benötigten Waren so selbstständig zu den Mitarbeitern. Dabei erkennen sie Hindernisse mittels Infrarot und lesen QR-Codes, die sich auf dem Fußboden befinden und ihnen sagen, wo sie gerade sind. Ein Konzept, das sich auszuzahlen scheint.

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#6: Das IoRT steckt noch in den Kinderschuhen

Noch ist das IoRT zum größten Teil Zukunftsmusik. Es steckt in den Kinderschuhen und bislang ist unklar, wann und wie schnell es diesen entwachsen wird. Das bestätigt schon alleine die simple Google-Suche: Sucht man nach „IoRT“, beziehen sich die meisten Ergebnisse nicht auf das Internet of Robotic Things, sondern auf die intraoperative Strahlentherapie.

#7: Das Potenzial des IoRT lässt sich nicht leugnen

IoRT PotenzialObwohl sich das IoRT zweifellos in einem Frühstadium befindet, lässt sich dessen Potenzial bereits in Ansätzen erahnen. Schon alleine der Erfolg und das zügige Durchsetzen des IoT lassen darauf schließen, dass dem IoRT kein allzu steiniger Weg bevorsteht. Sorgen machen der Bevölkerung im Übrigen weniger die möglichen Sicherheitsrisiken des IoRT und die vermeintliche Macht, die intelligente, vernetzte Roboter gewinnen könnten, sondern vielmehr die Gefahr des Arbeitsplatzverlustes. Während es durchaus Studien gibt, die darauf hinweisen, dass Roboter in den kommenden Jahrzehnten eine beträchtliche Anzahl an Arbeitsplätzen besetzen werden, gibt es parallel dazu Untersuchungen, welche die Neuschaffung von Arbeitsplätzen durch den Einsatz von KI-gestützten Robotersystemen belegen. Roboter könnten uns also letztendlich dazu zwingen, „Arbeit“ neu zu definieren, müssen aber nicht zwangsläufig eine riesige Arbeitslosigkeitswelle auslösen.

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